Skip to content

Bundesregierung beschließt Nationale Demenzstrategie

Das Bundeskabinett hat heute nach über einem Jahr gemeinsamer Arbeit verschiedener Akteure die Nationale Demenzstrategie (NDS) beschlossen. Damit gibt die Bundesregierung den Startschuss für eine Vielzahl von Maßnahmen für eine verbesserte Teilhabe und medizinische sowie pflegerische Versorgung von Menschen mit Demenz, die stärkere Unterstützung der Angehörigen sowie die Förderung der Forschung.

Unter Federführung der beiden Bundesministerien für Familie, Senioren, Frauen und Jugend sowie Gesundheit haben weitere Ministerien, die Bundesländer und Kommunen, Selbsthilfeorganisationen der Betroffenen, zivilgesellschaftliche Organisationen, die Wissenschaft, die medizinischen und pflegerischen Leistungserbringer sowie die Sozialversicherungsträger an der NDS gearbeitet und sich nun verpflichtet, die über 160 Einzelmaßnahmen durchzuführen. Der Bundesverband der Deutschen Alzheimer Gesellschaft (DAlzG) als Vertreterin von Menschen mit Demenz und ihren Angehörigen war in der Steuerungsgruppe als Co-Vorsitzende aktiv.

 

Die Umsetzung in Mecklenburg-Vorpommern wird durch den Landesverband der DAlzG M-V begleitet. Kathrin Ruhkieck, erste Vorsitzende des DAlzG Landesverbandes M-V betont: „Es ist gut, dass die Nationale Demenzstrategie endlich kommt und die Lebenssituation für Menschen mit Demenz und ihre Angehörige verbessert wird. Es wird Zeit, dass endlich verbindliche Maßnahmen auf den Weg gebracht werden, die entsprechend finanziert werden können. Wir freuen uns, dass eine Vielzahl der Akteure die Strategie in unserem Bundesland gemeinsam umsetzen werden.“

Die Aufgabe der DAlzG Landesverband M-V e.V. besteht weiterhin darin, die Öffentlichkeit noch stärker für das Thema Demenz zu sensibilisieren. Ein Schwerpunkt liegt dabei auf der Initiative „Demenz Partner“, in der mit einem kompakten Kurs Institutionen, aber auch der Handel, Polizei oder Feuerwehr informiert werden. Das Kompetenzzentrums Demenz für Mecklenburg-Vorpommern hat sich in der letzten drei Jahren bereits für die Vernetzung der Akteure in den Regionen engagiert und wird sich zukünftig an den Handlungsfeldern der NDS ausrichten.

Handlungsfelder (HF), in denen die Maßnahmen beschlossen wurden

HF 1: Strukturen zur gesellschaftlichen Teilhabe von Menschen mit Demenz an ihrem Lebensort aus- und aufbauen

HF 2: Menschen mit Demenz und ihre Angehörigen unterstützen

HF 3: Medizinische und pflegerische Versorgung von Menschen mit Demenz weiterentwickeln

HF 4: Exzellente Grundlagen- und Anwendungsforschung zu Demenz fördern