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Sieben Maßnahmen gegen ein erhöhtes Demenzrisiko von Typ-2-Diabetikern

Forscher*innen um April van Gennip von der Abteilung für Innere Medizin am Maastricht University Medical Centre haben herausgefunden, dass Typ-2 Diabetiker*innen einiges dafür tun können, ihr erhöhtes Demenzrisiko zu verringern, wenn sie 7 Faktoren im Auge behalten. Dazu zählen der HbA1c Wert, also der Wert, der beschreibt, wie hoch der Blutzucker in den letzten 8 bis 12 Wochen war, der Blutdruck, ob die Patient*innen rauchen oder nicht, der Albumin-Kreatinin-Quotient im Urin, wobei ein höherer Albumin Wert auf eine beeinträchtigte Nierenfunktion hinweist, körperliche Aktivität, gesunde Ernährung und Gewichtsabnahme.  Was aber sind die optimalen Zielwerte dieser Faktoren? Der HbA1c Wert sollte unter 7% sein, der Blutdruck kleiner als 130/70 mmHg, es sollte nicht geraucht werden, es sollte weder eine Mikroalbuminurie (eine erhöhte Menge Albumin im Urin) noch eine Makroalbuminurie (eine stark erhöhte Menge Albumin im Urin) vorliegen, mäßige bis intensive sportliche Aktivität sollte mindestens 150 Minuten pro Woche durchgeführt werden und die Ernährung am besten ausgewogen, mediterran und gesund, sowie der BMI 20 oder kleiner sein.

Je mehr dieser sieben Faktoren im so definierten Zielbereich lagen,  desto geringer war das Risiko mit Typ-2-Diabetes eine Demenz zu entwickeln. Mit fünf oder mehr der Risikofaktoren im Zielbereich war das Risiko bei den untersuchten Patient*innen nicht größer als in einer gesunden Kontrollgruppe.  Die gute Nachricht für jede(n) Typ-2-Diabetiker(in) ist also, dass viel mehr als bisher angenommen in den eigenen Händen liegt, um einer Demenz vorzubeugen.  Die vollständige Studie in englischer Sprache finden Sie hier.