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GeriCoach werden

nach dem Curriculum der Deutschen Alzheimer Gesellschaft Landesverband M-V e.V.

Die nächsten Termine:

  • 7. –  9. und 14. – 15. Oktober 2024 (Abschlusskolloquium 6. Dezember 2024)
  • 10. – 14. März 2025 (Abschlusskolloquium 23. Mai 2025)

Veranstaltungsort: Rostock

Anmeldeformular

Handlungsschwerpunkte

Der GeriCoach vereint umfangreiches Wissen und stellt demenzspezifische Informationen zur Verfügung.

Die Aufgabenschwerpunkte liegen in der wohnortnahen Kontaktaufnahme, Beratung, Unterstützung, Koordination, Vernetzung und Initiierung ehrenamtlicher und professioneller Strukturen mit dem Ziel, die Versorgungs- und Lebenssituation von Menschen mit Demenz  und ihren An- und Zugehörigen zu verbessern.

Der GeriCoach arbeitet lösungsorientiert und selbstständig. Von besonderer Bedeutung sind die Themen Prävention und Gesundheitsförderung sowie das Einbeziehen von Angeboten der Selbsthilfe (z.B. ehrenamtlich organisierte Helferkreise, nach Landesrecht anerkannte Unterstützungsangebote wie die Nachbarschaftshilfe etc.).

Der GeriCoach befasst sich mit der Etablierung von wirkungsvollen Versorgungsangeboten gemäß §4 5 ff. SGB XI.

Voraussetzungen für die Qualifizierung

Durch die Qualifizierung, durchgeführt von Expertinnen und Experten aus Forschung und Wissenschaft und von Fachleuten aus dem Gesundheits- und Sozialwesen, wird der GeriCoach zur Ansprechpartnerin/ zum Ansprechpartner für Menschen mit Demenz und ihre An- und Zugehörigen, für haupt- und ehrenamtlich Tätige in der Demenzversorgung und für Städte, Kommunen und Politik.

Der GeriCoach verfügt über berufliche Erfahrungen aus dem sozialen, therapeutischen und/ oder pflegerischen Bereich und hat zudem Kenntnisse und Fähigkeiten im Umgang mit an Demenz erkrankten Menschen.

Insbesondere mit folgenden Berufs- und Studienabschlüssen ist die Voraussetzung zur Qualifikation zum GeriCoach gegeben:

  • Pflegefachkräfte (Altenpfleger, Gesundheits- und (Kinder)Krankenpfleger, Krankenschwestern, Pflegefachfrauen/-männer)
  • Heilerziehungspfleger
  • Medizinische Fachangestellte/ Arzthelfer
  • Ergotherapeuten
  • Physiotherapeuten mit gerontopsychiatrischen Kenntnissen
  • Logopäden mit gerontopsychiatrischen Kenntnissen
  • Psychologen/ Psychotherapeuten
  • Sozialarbeiter/ Sozialpädagogen

Qualifizierungsmaßnahme

Die Qualifizierung umfasst insgesamt 88 Qualifikationsstunden (QS) à 45 Minuten:

  • Präsenzschulung (5 Tage à 8 QS): Vermittlung demenzspezifischer Themen, wie z.B. Medizinisches Basiswissen zu dementiellen Erkrankungen, Kommunikation & Umgang, Beratung & Gesprächsführung, Prävention & Belastung, Nichtmedikamentöse Methoden (inkl. Besuch einer ergotherapeutischen Lehrpraxis), Einblicke in die Leistungen der Pflege- und Krankenversicherungen & rechtlichen Rahmenbedingungen, Vorstellung & Umsetzung verschiedener Angebote zur Unterstützung im Alltag,
  • Selbststudium zur Vertiefung der vermittelten Inhalte (20 QS) & Erstellung einer Projektarbeit als Prüfungsleistung,
  • Praxis: Nachweis einer haupt- oder ehrenamtlichen Tätigkeit, Hospitation im Rahmen der Demenzhilfe/ -versorgung (mind. 20 QS),
  • Abschlusskolloquium: Präsentation der Projektarbeiten und Reflexion (8 QS).

Qualifizierungskosten

Die Kosten für die Qualifizierung zum GeriCoach belaufen sich auf 1.500 Euro pro Teilnehmer:in.

Darin enthalten sind:

  • Präsenzschulung und Abschlusskolloquium
  •  Schulungspräsentationen und Seminar-Handouts
  • Getränke und Catering
  • Prüfungskosten

Eine Ratenzahlung ist nach individueller Vereinbarung möglich.

Berufliche Perspektiven und Verdienstmöglichkeiten

Der GeriCoach hat einen Wirkungskreis von bis zu circa 50 km in seiner Region und steht als Ansprechpartner:in und Schulungsleiter:in für Menschen mit Demenz und ihre An- und Zugehörigen zur Verfügung. Der GeriCoach soll vorhandene Strukturen und Angebote wie beispielsweise die Unterstützung durch ehrenamtliche Helferkreise, Selbsthilfegruppen oder Pflegestützpunkte kennen und vermitteln, um die Sicherung der häuslichen Versorgung und Pflege zu unterstützen.

Nachdem die Prüfung zum GeriCoach erfolgreich absolviert wurde, ergeben sich verschiedene Perspektiven und Verdienstmöglichkeiten auf Honorarbasis, beispielsweise:

  • Durchführung von Angehörigenschulungen
  • Durchführung von Individuellen Häuslichen Schulungen
  • Etablierung u. fachliche Leitung von Helferkreisen        
  • Etablierung u. fachliche Leitung und Fortbildung von Selbsthilfegruppen                                                                                                                                                                                                                                          

Häufig gestellte Fragen zum GeriCoach

Die Kernaufgaben des GeriCoaches sind die Beratung, Entlastung und Unterstützung von Menschen mit Demenz und (pflegenden) An- und Zugehörigen.

Durch die Qualifizierung zum GeriCoach, durchgeführt von Expertinnen und Experten aus Forschung, Wissenschaft, Medizin sowie von Fachleuten aus dem Gesundheit- und Sozialwesen, wird der GeriCoach zum/zur Ansprechpartner:in für Menschen mit Demenz und ihre An- und Zugehörigen, haupt- und ehrenamtlich Tätige in der Demenzversorgung, aber auch für Städte, Kommunen und Politik.

Der GeriCoach ist:

  • Koordinator:in für Menschen mit Demenz und ihre An- und Zugehörigen.
  • Initiator:in und Vermittler:in in der eigenen Region für wohnortnahe Hilfs- und Unterstützungsangebote nach § 45 SGB XI bzw. die UntAngLVO M-V.
  • Unterstützer:in beim Aufbau niederschwelliger Versorgungsstrukturen (Angehörigenschulungen, Selbsthilfegruppen, ehrenamtliche Helferkreise).
  • Zuhörer:in für Ratsuchende.
  • Erfüllungsgehilfin bzw. Erfüllungsgehilfe bei der Umsetzung der Ziele der  Nationalen Demenzstrategie.
  • Impulsgeber:in für Politik, Städte und Kommunen.
  • Bewusstseinsbildner:in für das Krankheitsbild Demenz in der Gesellschaft.

Der GeriCoach entscheidet eigenverantwortlich, wie und in welchem Umfang die aufgeführten Tätigkeitsfelder in seiner Region umgesetzt werden.

Im Rahmen der Teilnahme an der Qualifizierung zum GeriCoach haben Sie unterschiedliche Möglichkeiten: staatliche Förderungen (z.B. staatliche Bildungsprämie), Zuschüsse (z.B. Förderung durch den Arbeitgeber, Bildungsschecks für Unternehmen, Weiterbildungsstipendium) und Kredite (z.B. KFW-Bildungskredit) zu beantragen.

Weitere Informationen und Kontakte zu Beratungsstellen erhalten Sie unter folgenden Links:

Staatliche Bildungsprämie:

https://www.weiterbildung-mv.de/bildungspraemie.php

https://www.bildungspraemie.info/de/der-pr-miengutschein.php

https://www.bildungspraemie.info/de/der-spargutschein.php

Bildungsschecks für Unternehmen:

Aktuelle Bestimmungen und Anträge sind bei der Gesellschaft für Struktur- und Arbeitsmarktentwicklung (GSA) einzuholen. Weitere Informationen finden Sie unter:

www.gsa-schwerin.de/leistungen/foerderung-der-aus-und-weiterbildung/bildungsschecks-fuer-unternehmen.html und unter der Rufnummer: 0385 – 5577-50.

KFW-Bildungskredit:

Die Voraussetzungen für die Inanspruchnahme des Bildungskredites bei der KFW finden Sie unter:

URL: www.aufstiegs-bafoeg.de/de/was-wird-gefoerdert-1698.html

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    Ansprechpartnerin

    Michèle Sawade 
    Tel. 0381 – 208 754 02
    E-Mail: gericoach@alzheimer-mv.de