Landesfachstelle Demenz Mecklenburg-Vorpommern
Demografischer Wandel, Überalterung der Gesellschaft, Versorgungslücken, Pflegenotstand, Hyperindividualisierung, Schwinden von klassischen Familienstrukturen, das Ausbluten der informellen Pflege in den Familien rufen zum Handeln auf. Die gegenwärtigen Rahmenbedingungen müssen auf den Prüfstand gestellt, neue und andere Modelle und Ansätze im Sinne einer sorgenden Gesellschaft sowie seniorenfreundlicher Quartiere und Räume gedacht und entwickelt werden.
Hier setzt die Landesfachstelle Demenz an. Gemeinsam mit regionalen Akteuren der Versorgungskette sollen Lebensräume geschaffen werden, in denen ein längst möglicher Verbleib in der eigenen Häuslichkeit mit guter Lebensqualität und bestmöglicher Unterstützung der Betroffenen garantiert wird.
Durch die Stadt mit Gerda
Alters- und demenzgerechte Lebensräume in den Kommunen


Kommunen werden zukünftig mehr mit dem Thema Demenz zu tun haben:
- Demografischer Wandel, der Anstieg der Hochaltrigen
- Steigende Prävalenz und einhergehender Fachkräftemangel
- In Verbindung mit dem Ausdünnen der sozialen Netze
- Fehlendes familiäres Unterstützungssystem

Sorgende Gemeinschaft als Leitbild
- Aufbau neuer wechselseitiger Sorge- und Verantwortungsstrukturen
- „Kommen, Dasein & Bleiben“ – partizipative Quartiersentwicklung für ALLE
- Zuzug- & Bleibestrukturen: Entwicklung & Ermöglichung, altersverbindenden und inklusiv
- Paradigmenwechsel & Kulturwandel – ein Lernfeld für Demokratie, Offenheit, Vielfalt, Toleranz
- Betroffene werden zu Beteiligten


Ziele der Landesfachstelle Demenz
Die Landesfachstelle Demenz will im Land M-V einen prospektiven verbesserten Zustand für die Versorgung und die Lebensqualität der Menschen mit Demenz und ihre Angehörigen bewirken. Dazu gehören:
- die Entwicklung von einheitlichen Mindeststandards für demenzsensible Quartiere, um die Qualität der Beratung und Versorgung zu verbessern
- die Verbesserung der demenzspezifischen Versorgungskompetenz durch gezielte Informations- und Wissensvermittlung
- die Etablierung von beratenden Anlaufstellen in Quartieren, Kommunen und Ämtern für die Betroffenen und Akteure
- die Vertretung und aktives Einbringen der Interessen und Bedarfe der Betroffenen in gesundheitspolitische Entscheidungsprozessen
- die Umsetzung der Nationalen Demenzstrategie
Ansprechpersonen
Daniel Lichy
Projektkoordinator
Telefon: 0381 – 208 754 06
E-Mail: d.lichy@alzheimer-mv.de
Anja Schulz
Projektmitarbeiterin
Telefon: 0381 – 208 754 06
E-Mail: a.schulz@alzheimer-mv.de

gefördert vom:



